Studie der Universität Heidelberg über Krebs und Seelenleben

Zwischen Krebs und Seelenleben besteht ein enger Zusammenhang. Dies ist in den USA seit langem bekannt, wurde aber in Deutschland erst in einer Langzeituntersuchung des Lehrstuhls für prospektive Epidemiologie und experimentelle Verhaltensmedizin der Universität Heidelberg bestätigt. Die Heidelberger Studie weist in der über 20jährigen Beobachtungszeit ingesamt 166 Krebstodesfälle aus, darunter 38 Fälle mit Bronchialkrebs.Bei 158 Krebstoten konnte der seelische Zusammenhang mit Sicherheit bestätigt werden. Alle 38 Bronchialkrebstoten waren gefühlsarme Verstandesmenschen.Teilnehmer der Untersuchung mit einem erfüllten Gefühlsleben wurden hingegen vom Krebs verschont. Weiterhin zeigte sich, daß anhaltende Hoffnungslosigkeit das Krebsrisiko signifikant erhöhte. Allgemein bekannte Krebsgefahren wie das Rauchen hingeben hatten nur geringfügigen Einfluß auf das Krebsrisiko.

Man fand heraus, daß das Seelenleben das Immunsystem destabilisierte und durch die Abwehrschwächung die einzelnen Krebszellen nicht mehr vernichtet werden könnten. Außerdem beeinflussten seelische Einflüsse das gesamte vegative Nervensystem des Körpers.

Aus weiteren Untersuchungen schloß man, daß die seelischen Krebsfaktoren meist durch das Elternhaus mitbegründet würden. Ein Erziehungsstil, der großen Wert darauf legte, Konflikte zu unterdrücken, um nach außen hin ein intakte Fassade zu erhalten und durch extrem leistungsorientierte Ausrichtung gekennzeichnet sei fördere die Neigung zur Unterdrückung von Gefühlen und Beherrschung des Lebens durch den Verstand.

Die Heidelberger Studie erinnert abschließend daran, daß Gefühlregungen natürlich seien und auch unangenehme haben eine Funktion und sollten durchlebt, nicht unverarbeitet verdrängt werden.